Ein Assistenzhund ist ein Hund, der so ausgesucht und ausgebildet wird, dass er in der Lage ist, einer Person mit geistiger oder körperlicher Einschränkung/Behinderung zu helfen. Hierbei soll der Hund das ausgefallene oder fehlende Sinnesorgan bzw. die Körperfunktion so gut wie möglich ersetzen.
In Benedikts Fall soll Aladin ihm helfen, seine Wahrnehmungsstörungen (z. B. einschätzen von Gefahren, überwinden von Ängsten etc.) zu kompensieren.
Aladin wird speziell für die besonderen Bedürfnisse von Benedikt ausgebildet. Seine Ausbildung ist daher intensiver und unterscheidet sich in Teilen von denen typischer Diabetikerwarn-, Epilepsie-, Autismusbegleit- , Signal- oder Familienhunde.
Wir sind über einen Zeitungsartikel in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung auf die Ausbildungsstätte HZ Norddeutschland aufmerksam geworden. Hier wurde über einen autistischen Jungen berichtet, der sehr gute Entwicklungsfortschritte gemacht hatte, seit dem er von einem Autismusbegleithund unterstützt wird.
Wir haben daraufhin telefonisch Kontakt zum HZ aufgenommen, um Benedikts Situation zu schildern. Kurz darauf haben wir uns vor Ort in Lalendorf, Mecklenburg Vorpommern mit der ganzen Familie (Mama, Papa, Schwester, Oma, Opa und natürlich Benedikt) mit Herrn Zander und Frau Wilken vom HZ getroffen. In einem intensiven 4-stündigen Gespräch haben wir uns über Benedikts Behinderung und seine Probleme im Alltag ausgetauscht. Hier erfuhren wir alles über das Konzept der Ausbildung, die Auswahl des passenden Hundes, die zu absolvierenden Prüfungen und weitere vertragliche Formalien. Alle im Raum waren sich einig. Ein Assistenzhund ist genau das Richtige, um Benedikt dabei zu helfen, mehr Selbstvertrauen aufzubauen, und seinen ohnehin problematischen und von Abhängigkeiten geprägten Alltag besser zu meistern.
Wenn Sie mehr über die Arbeit des Hundezentrums Norddeutschland erfahren möchten, besuchen Sie die Homepage:
Den passenden Hund finden ...
Das gesamte Projekt beginnt damit, einen zum betroffenen Menschen passenden Therapiehund zu finden.
Er sollte in erster Linie wesensfest sein und eine sehr hohe Toleranzgrenze haben. Des Weiteren darf ein Therapiehund keine Angst oder Abneigung gegenüber Fremden zeigen. Vielmehr muss er freudig auf neue Personen und Situationen zu gehen und den Kontakt direkt suchen. Wichtig ist es, dass niemals gegen die Natur des Hundes gearbeitet wird. Das bedeutet, dass der Hund von sich aus zeigen muss, dass er gewillt ist, als Therapiehund zu arbeiten. Schließlich darf der Hund kein territoriales Verhalten zeigen. Ein Therapiehund sollte außerdem gelernt haben, sicher mit seinen Artgenossen und Menschen zu kommunizieren.
Neben den Charaktereigenschaften muss ein Therapiehund auch gesundheitlich in der Lage sein, seinen Job auszufüllen. Diese Eignung wird durch eine tierärztliche Untersuchung nachgewiesen, in der Hüft- und Ellenbogengelenke sowie die Wirbelsäule überprüft werden.
Wenn ein Therapiehund geeignet ist, muss überlegt werden, in welchem Bereich er eingesetzt werden soll. Für Benedikt sind folgenden Eckpunkte wichtig:
... und dann 12 lange Monate warten
Nachdem ein passender Hund gefunden wurde, wird er der Familie vorgestellt. Das geschah bei uns Ende Mai 2016. Wenn die Gesundheitsprüfung erfolgreich war, beginnt die 12-monatige Ausbildung. Während dieser Zeit arbeitet der Trainer großteils alleine mit dem Hund.
Es gibt aber auch Tagessequenzen, in denen gemeinsam mit Benedikt, seiner Familie und Aladin gearbeitet wird. So findet einerseits eine kontinuierliche Überprüfung der Vorarbeit in der Praxis durch den Trainer statt. Zum Anderen können Benedikt, seine Familie und Aladin sich bereits während der Ausbildung kennen lernen und eine Beziehung aufbauen.
Am Ende der Ausbildung steht für die Eltern, Benedikt und Aladin eine Abschlussprüfung an, die von einem unabhängigen Trainer übernommen wird.
Wenn Sie mehr über Aladins Fortschritte während der Ausbildung erfahren möchten, dann folgen Sie uns auf Facebook:
Die Kosten für die Ausbildung eines Therapiehundes belaufen sich auf ca. 25.000 €. Den größten Block bilden dabei die Kosten für die Ausbildungsstunden. Bis ein Assistenzhund fertig ausgebildet ist, werden ca. 300 Stunden Fachtraining benötigt. Hinzu kommen Unterbringungs-, Ernährungs-, Tierarztkosten für ca. 18 Monate.
Da die meisten Privatpersonen, die einen solchen Hund benötigen, in der Regel den Betrag nicht problemlos eigenständig aufbringen können, finanzieren sich diese Projekte durch Spenden. Spenden werden sowohl von privaten Personen, Unternehmen (i.d.R. aus der Region des Betroffenen) oder auch Stiftungen gesammelt. Allerdings muss auch jede Familie einen Mindest-Eigenanteil leisten, der sich an der finanziellen Situation der Familie orientiert.
Die Spenden können auf das unten genannte Konto des Vereins Servicehundzentrum e.V. überwiesen werden. Jedes Projekt, sprich jeder Hund, hat sein eigenes Spendenkonto. Wenn Sie es wünschen, bleibt Ihre Spende anonym.
Wir informieren Sie über den Stand der Spendensumme für Aladin mit Hilfe des monatlich aktualisierten Spendenbarometers auf der Startseite.
Wenn der Betrag erreicht ist, werden wir die Spendenakquisition stoppen. Natürlich informieren wir Sie aber weiterhin über die Fortschritte der Ausbildung und die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Benedikt und Aladin.
Wenn Sie spenden möchten, würden wir uns sehr darüber freuen.
Bitte überweisen an:
Empfänger:
Servicehundzentrum e.V.
IBAN: DE25130500000201061988
BIC: NOLADE21ROS
Bank: OSPA
Vermerk: Assistenzhund für Benedikt Schmidt, Projektnummer 2016-10-1
Eine Spendenquittung senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu.
VIELEN DANK
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